Der Flüchtlingsrat Thüringen beabsichtigt ab dem 1.4.2016 eine Stelle (m/w) mit 75% Arbeitszeit in Erfurt zu besetzen. Die Stelle ist bis zum 31.1.2017 befristet. Sie ist im Programm des BM Arbeit und Soziales "Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen" angesiedelt. Die Vergütung erfolgt nach TVÖD 10 (bei einschlägiger Berufserfahrung ist eine Eingruppierung in die Stufe 2 möglich)

 

* Aufgabengebiet: *

Aufruf gegen das Gesetz zur Einführung beschleunigter Asylverfahren -  Faire Asylverfahren statt Schnellabfertigung von Schutzsuchenden

Gemeinsamer Aufruf von ProAsyl und anderen NGOs gegen das Asylpaket II, der hier unterzeichnet werden kann.

Ein gemeinsamer Aufruf von:

Flüchtlingsrat wirft SPD-Chef Bausewein politischen Aktionismus und die Aushöhlung von Menschen- und Flüchtlingsrechten vor

Die Flüchtlingskostenerstattungsverordnung (ThürFlüVertVO) ist geändert worden und tritt zum 1.1.2016 in Kraft.

Die Änderungen vom 30.10.2015 sind im Gesetzes- und Verordnungsblatt vom 19.11.2015 veröffentlicht (Seite 179-180).
 

In der vergangenen Nacht gab es erneut eine Sammelabschiebung aus Thüringen. Im Dezember 2014 hieß es noch in der Anordnung aus dem Innenministerium, dass gerade bei einer Abschiebung in den Wintermonaten in vielen Ländern eine Aufnahme in Sicherheit und Würde nicht gewährleistet werden kann.

In Altenburg gab es in der Nacht zum 7. Dezember 2015 einen weiteren Brandanschlag auf ein bewohntes Haus. Der mittlerweile siebte Brandanschlag in diesem Jahr in Thüringen* erreicht eine erschreckende Dimension der Gewalt. Billigend wird der Tod von Menschen in kauf genommen. Insgesamt wurden 10 Menschen verletzt, darunter ein Säugling. Der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. verurteilt die zunehmende rassistische Gewalt im Freistaat aufs Schärfste.

Flüchtlingsrat Thüringen e.V. entsetzt über das Thüringer Vorgehen

Der Flüchtlingsrat Thüringen ist entsetzt über die derzeitige Abschiebepraxis in Thüringen. „Wir erwarten von jeder Landesregierung, auch und insbesondere von einer rot-rot-grünen, dass es einen respektvollen Umgang mit allen Menschen gibt. Dazu gehört auch, dass Menschen nicht Nachts abgeholt und weggeschafft werden – und schon gar nicht Kinder!“ so Ellen Könneker vom Flüchtlingsrat Thüringen e.V.

Bereits am 6. August diesen Jahres wies der Flüchtlingsrat Thüringen auf unhaltbare Zustände in der überfüllten Suhler Erstaufnahmestelle hin. Mehrfach wurden in der Vergangenheit Berichte von untergebrachten Flüchtlingen und HelferInnen an den Flüchtlingsrat herangetragen, wonach unter anderem die medizinischen und hygienischen Bedingungen nicht tragbar sind. Auch rechtlich garantierte Geldleistungen für die täglichen Bedarfe der Schutzsuchenden wurden teilweise nicht ausgezahlt, was die Hausleitung dem Flüchtlingsrat am 22. Oktober bestätigte.

Nicht frieren zu müssen und mit anderen auf Augenhöhe verbunden zu sein. Das ist der Grund warum wir uns seit vielen Jahren und noch verstärkter in den letzten Wochen Nazis und Rassist_innen entgegenstellen, neu ankommende Geflüchtete unterstützen und für gleiche Rechte von und ein gutes Leben für Migrant_innen und Nicht-Migrant_innen eintreten. Aus diesen Kämpfen gegen soziale Kälte folgt für uns als minimale Konsequenz die ohne Schwierigkeiten umsetzbare Forderung nach einem Winterabschiebestopp in Thüringen.

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