Preisvergabe

 

„Die Spitze des Eisbergs" - Preis für herausragende Anstrengungen bei der Diskriminierung von Geflüchteten

Die „Spitze des Eisbergs” (ehem. Preis für größtmögliche Gemeinheit) wird seit dem Jahr 2000 an Behörden, Institutionen oder Einzelpersonen verliehen, die herausragende Anstrengungen bei der Diskriminierung und Ausgrenzung von Geflüchteten unternommen haben. Besonders "gewürdigt" werden dabei vorauseilender Gehorsam, die exzessive Verletzung von Persönlichkeitsrechten sowie außergewöhnliche Bemühungen, die (rechtliche) Lage von Geflüchteten in Thüringen weiter zu verschlechtern.

 


 

„Der Leuchtturm" - Preis für den Einsatz für die Rechte von Geflüchteten

Seit 2007 vergibt der Flüchtlingsrat Thüringen jährlich zum Tag des Flüchtlings diesen Preis an Menschen, die sich seit langem und kontinuierlich für die Rechte von Geflüchteten und die Verbesserung ihrer Lebenssituation einsetzen, sich ehrenamtlich engagieren, Zeit und oftmals auch Geld investieren, um manchmal „nur“ im Kleinen konkret zu helfen.

 

 

 

 

 

 

 

2022

Preis für den Landesverband der Sinti und Roma - RomnoKher Thüringen e.V. - für die Unterstützung von Sinti:zze und Rom:nja u.a. aus der Ukraine. Der Landesverband berät Kommunen vor Ort und setzt sich gegen die Abschiebung und Diskriminierung von Rom:nja ein.
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2021 Preis für die Seebrücke Jena. Die Gruppe schaffte es, internationale Zusammenhänge mit lokaler Verantwortung zu verknüpfen. Sie protestierten mit einer fünfmonatigen Dauermahnwache gegen die europäische Abschottungspolitik und erwirkten einen Stadtratsbeschluss gegen Sammelunterkünfte in Jena. 
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2020 Preis für Adam Alazawe. Marginalisierte Stimmen gewinnen durch seinen Einsatz nachhaltig Gehör und - passend zum „Leuchtturm 2020“ - auch Sichtbarkeit. Herr Alazawe sendete durch seine aktive Arbeit bei Radio F.R.E.I. ein hör- und sichtbares Zeichen gegen Ausgrenzung und Rassismus. zur Pressemitteilung
2019

Die Preisträgerin Constanze BöhmePreis für Constanze Böhme, einer Lehrerin, die nicht locker lies und durch deren Engagement eine mazedonische Familie doch noch humanitären Schutz bekommen hat.
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Weitere Nominierte werden hier vorgestellt.

2018 Preis für Filmon T., einen jungen Geflüchteten, der sich für andere Geflüchtete einsetzt. Damit machen wir das Engagement vieler Geflüchteter sichtbar. Filmon T. ist selbst Schüler und setzt sich in hohem Maße für andere Menschen ein. Dafür bekommt er den Preis für Engagement.
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2017

2017 erhielt Christel Hildemann den Preis für Engagement.Preis für Christel Hildemann, ehrenamtliche Unterstützerin für geflüchtete Roma im Saale-Orla-Kreis. Sie begleitet respektvoll Menschen, denen aufgrund der Asylgesetzgebung der vergangenen Jahre eine sogenannte „schlechte Bleibeperspektive“ zugeschrieben wird und für die kaum Integrationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Sie gibt Hoffnung und schafft Perspektiven, wo kaum noch Handlungsmöglichkeiten bestanden.
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2016

Der Flüchtlingsrat Thüringen verleiht den Preis für Engangement 2016 an Neue Nachbarn Rudolstadt, Sprachcafé Erfurt und das Projekt Integrationslotsen des schrankenlos e.V.Preise für die Initiativen "Neue Nachbarn Rudolstadt", "Sprachcafé Erfurt" sowie die Ehrenamtlichen vom Projekt "Integrationslotsen" des Vereins Schrankenlos e.V. Alle drei Initiativen und Projekte setzen sich in besonderem Maße für die Rechte von Flüchtlingen und die Verbesserung ihrer Lebenssituation ein. Sie stehen symbolisch für das vielfältige Engagement in Thüringen.
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2015

Preis für die Gruppe “yalla connect“ in Eisenberg. Die Gruppe besteht aus geflüchteten und herkunftsdeutschen Menschen, die versuchen, die Perspektiven von Geflüchteten in die Öffentlichkeit zu geben. Mit diesen Dokumentationen will die Gruppe die Geschichten der Flüchtlinge teilen und ein Bewusstsein für den gefährlichen Weg der Flucht, die Ankunft in Deutschland, die schwierige Situation im Asylverfahren und im Erstaufnahmelager Eisenberg schaffen.
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2014       

Preis an die Initiative „Solidarität mit den Flüchtlingen in Suhl“ für ihre spontane Solidarität und Unterstützung der Flüchtlinge sowie klare Positionierung und Mobilisierung gegen rassistische und rechte Stimmungsmache bei der neu eröffneten Landesaufnahmestelle auf dem Suhler Friedberg.   
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2013

Preis an die "Gutscheinumtauschinitiative Apolda": Mit ihrer praktischen, solidarischen Unterstützung widersetzen sie sich dem diskriminierenden System der Gutscheinpraxis und verhelfen Flüchtlingen zu mehr Selbstbestimmung und Teilhabe am soziokulturellen Leben in einem von zwei verbliebenen Thüringer Landkreisen (Weimarer Land und Greiz), die noch an der Gutscheinpraxis festhalten.
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(Nachtrag 2015: in allen Thüringer Landkreisen und kreisfreien Städten werden die Regelleistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes in Bargeld ausgezahlt)

2012

Theaterhaus Jena, das in Zusammenarbeit mit der Flüchtlingsselbstorganisation The Voice Refugee Forum das Theaterstück „My heart will go on“ aufführte und die „Woche der Widerständigkeit“ organisierte.    
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2011

The Voice Refugee Forum: The Voice streitet und kämpft seit seiner Gründung 1994 als The VOICE Africa Forum gegen Menschenrechtsverletzungen in den Heimatländern der Flüchtlinge und in Deutschland. Im Mittelpunkt der zahlreichen Kampagnen standen und stehen Forderungen nach der Abschaffung von Abschiebehaft und Abschiebungen, für die Abschaffung der menschenrechtswidrigen sogenannten Residenzpflicht für Flüchtlinge sowie für die Schließung sämtlicher Lager, die eine menschenunwürdige Wohnsituation von Flüchtlingen zur Folge haben.   
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2010

Die Projektgruppe “leb-HAFT” um Xiao Zhu für ihren Einsatz für die Rechte von Flüchtlingen in Thüringen, insbesondere durch ihre “lagertour” 2010.

2009     

Ingrid Röseler und Hanne Adams für die Unterstützung von Gefangenen in der Abschiebehaft. Sie bemühen sich seit vielen Jahren um rechtliche und medizinische Unterstützung für die Flüchtlinge.

2008

Flüchtlinge der GU Katzhütte, die sich zu einem großen Teil zusammengeschlossen und gegen die menschenunwürdige Unterbringung protestiert haben, sie traten bei Veranstaltungen auf und überzeugten Flüchtlinge auch in anderen Gemeinschaftsunterkünften von der Notwendigkeit und von den Chancen eines Protestes für ihre Rechte. Sie kämpften gemeinsam mit vielen anderen Flüchtlingen und Flüchtlingsorganisationen für die Schließung der Gemeinschaftsunterkunft.

2007

Frau Sigrid Regler: Ausgezeichnet wird ihr beispielhaftes Engagement für die weißrussische Familie Schubanov.