Pressemitteilungen
Skandalöse Praxis bei der zahnmedizinischen Versorgung von Flüchtlingen in Thüringen unverändert
Es „... kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt zum Ausschalten der Beschwerden nur eine provisorische Füllung am Zahn .. genehmigt werden“, so ein vorliegender Bescheid des Zahnärztlichen Dienstes vom Erfurter Amt für Soziales und Gesundheit.
Sofortiges Ende der Rückführungen aus der Thüringer Landesaufnahmestelle gefordert
Gestern, am 18.12.2012, startete trotz Winterabschiebestopp für Roma ein Bus mit Flüchtlingen nach Serbien von der Landesaufnahmestelle in Eisenberg. Unter Androhung der Abschiebung hatten sie die sogenannte „freiwillige Ausreise“ unterschrieben.
Menschenrechten auch in der Bundesrepublik Geltung verschaffen:
Winterabschiebestopp für Roma und Residenzpflicht-Abschaffung im Landtag
Anläßlich des Tages der Menschenrechte am 10. Dezember 2012 fordert der Flüchtlingsrat Thüringen e.V., die angesichts der Flucht von Roma aus Serbien und Mazodien geführte unsägliche Deabtte über „Asylmissbrauch" und „Wirtschaftsflüchtlinge“ zu beenden.
Landkreis Sonneberg plant neues Flüchtlingslager in einem kleinen Dorf an der Landesgrenze zu Bayern | Flüchtlingsrat fordert dezentrale Unterbringung
Der Landkreis Sonneberg plant zum Ende des Jahres das Flüchtlingslager in Sonneberg zu schließen. Nach einem Gespräch im Sonneberger Landratsamt Ende August 2012 wurde dem Flüchtlingsrat Thüringen mitgeteilt, dass Flüchtlinge stattdessen in Wohnungen untergebracht werden sollen. Nun wurde aber bekannt, dass im Gegensatz dazu ein neues Lager in Rotheul eröffnet und weitere Unterkünfte in Steinheid,
auch einer kleineren Ortschaft, angemietet werden sollen.
Gemeinsame Erklärung von Roma- und Flüchtlingsorganisationen stellt klar:
Roma und andere Minderheiten werden in Serbien und Mazedonien massiv diskriminiert
Mit einer gemeinsamen Erklärung wenden sich zahlreiche Roma-Verbände und Flüchtlingsorganisationen, so auch der Flüchtlingsrat Thüringen, gegen die pauschale Denunziation von serbischen und mazedonischen Asylsuchenden.
Innenminister Friedrich und andere deutsche Politiker haben jüngst Asylsuchenden aus dem Balkan pauschal Asylmissbrauch vorgeworfen – ohne auch nur ein Wort über die Lebenssituation der Betroffenen in ihren Herkunftsländern zu verlieren.
Desolate Situation in der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Neustadt/Orla
Am vergangenen Samstag, den 13.10.2012 tagte der „Offene Flüchtlingsrat“
in Pößneck. Der Einladung zu der offenen Informationsveranstaltungen waren
insgesamt 21 Personen gefolgt, darunter Landrat Herr Fügmann sowie einige
der im Saale- Orla-Kreis untergebrachten Flüchtlinge. Schwerpunkte waren die
desolate Wohnsituation in der sogenannten Gemeinschaftsunterkunft in Neu-
stadt/ Orla, fehlende soziale Teilhabemöglichkeiten der Flüchtlinge sowie
Probleme in der (zahn-) medizinischen Versorgung.
Mit einem Offenen Brief hat sich der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. an den Landrat des Wartburgkreises, Herrn Krebs, gewandt:
Offener Brief
Sehr geehrter Herr Krebs,
mit Entsetzen hat der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. erfahren, dass Sie zwei NPD-Politikern den Besuch der Flüchtlingsunterkunft am 8. November 2012 in Gerstungen gestatten. Der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. kritisiert dies entschieden und fordert Sie auf, VertreterInnen der NPD den Zugang zur Gemeinschaftsunterkunft zu untersagen.
Verweigerung von Frau Schweinsburg unterstützt Flüchtlingsberatung in Greiz
Der Preis für die größtmögliche Gemeinheit wurde in diesem Jahr durch den Flüchtlingsrat Thüringen e.V. an die Landrätin des Landkreises Greiz, Frau Schweinsburg, für den seit vielen Jahren andauernden besonders restriktiven und diskriminierenden Umgang mit Flüchtlingen im Landkreis Greiz verliehen. Ein angebotener Gesprächstermin zur Übergabe des Preises wurde von Frau Schweinsburg mit harten Worten zurückgewiesen. Das Schreiben der Ländrätin möchten wir Ihnen als Download zur Kenntnis geben.
Download als PDF
Heute Vormittag, am 13.9.2012, erreicht der Flüchtlingsprotestmarsch die bayrisch-thüringische Landesgrenze. Das Brisante ist, dass die Flüchtlinge dabei bewusst gegen die Residenzpflicht verstoßen. Sie setzen ein Zeichen gegen diese menschenverachtende Form der Freiheits-einschränkungen.
Flüchtlingsprotestmarsch von Würzburg nach Berlin
Beginn: 08. September mit großer Auftaktkundgebung um 14 Uhr am Marktplatz in Würzburg / Landesflüchtlingsräte und PRO ASYL unterstützen die Forderungen der Flüchtlinge