// 21. März 2018 - Internationaler Tag gegegn Rassismus - kreativer Protest in Apolda - 13 bis 17Uhr //

Willkommenskultur war gestern – Abschreckung und Isolierung sind das neue Programm der Bundesregierung
Frühjahrskonferenz der Landesflüchtlingsräte in Magdeburg, 9. März 2018

Der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. betrachtet die asylpolitischen Pläne der großen Koalition mit großer Sorge. Insbesondere die geplante monatelange Isolation von Asylsuchenden in „Ankunfts-Entscheidungs- und Rückführungszentren“ (sogenannte ANkER-Zentren) zeugt von der integrationsfeindlichen Zielsetzung von Union und SPD. Wohin eine derartige Ausgrenzung von geflüchteten Menschen führt, zeigt sich schon jetzt mit Blick auf das benachbarte Bundesland Bayern, wo ähnliche Lager schon seit zwei Jahren existieren.

Auf unserer neuen Themenseite "Frauen/LSBTIQ*" sammeln wir ab sofort Informationen zur besonderen Situation von geflüchteten Frauen und LSBTIQ*. Dort verlinken wir ab sofort auf Infobroschüren, Ratgeber (auch mehrsprachig) und Anlaufstellen für Betroffene und ihre Unterstützer*innen. Zur Seite geht es hier.

Referentinnen: Franziska Schmidt und Johanna Karpenstein - Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V., Berlin

(z.B. Flüchtlingssozialberater*in, Rechtsanwält*in, Vormund*in, Mitarbeiter*in einer Jugendhilfeeinrichtung, ehrenamtliche*r Pate oder Patin, …)

Für Geflüchtete hat sich der Zugang zu medizinischer Versorgung erleichtert. Mit Einführung der Gesundheitskarte in Thüringen vor einem Jahr wurde auch der Leistungsumfang erweitert. Der Gang zum Arzt oder zur Ärztin musste vorher vom Sozialamt genehmigt werden - dabei wurden nur lebensbedrohliche oder akut schmerzhafte Erkrankungen behandelt. Uns waren Fälle bekannt, bei denen bspw. Zähne gezogen, anstatt behandelt wurden. Diese enorm diskriminierende, aus dem Asylbewerberleistungsgesetz resultierende Praxis wurde durch die Gesundheitskarte eingeschränkt.

Abschiebungen nach Afghanistan sind in jedem Fall unmenschlich und unverantwortlich!

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