- Die sofortige Evakuierung aller Lager an den EU Außengrenzen und die selbstbestimmten Aufnahme von Kommunen und Ländern
- Das Ende deutscher Beteiligung an allen Frontex- und EUNAVFOR MED-Einsätzen
- Staatlich organisierte Seenotrettung und ein Ende der Kriminalisierung ziviler Seenotrettung
- Sichere und legale Fluchtwege und die Gewährung des individuellen Rechts auf Asyl
Weltweit befinden sich laut dem Global Trend Report des UNHCR 82,4 Millionen Menschen auf der Flucht, mit steigender Tendenz. Dabei sind 44.764 Menschen laut der Dokumentation der Initiative von "UNITED List of Refugee Deaths" seit 1993 bis Juni 2021 in Verbindung mit der europäischen Abschottungspolitik ums Leben gekommen - die meisten bei dem Versuch, nach Europa zu gelangen. Gerade mal ein Bruchteil der geflüchteten Menschen weltweit macht sich auf den beschwerlichen Weg, um in Europa Schutz und Zuflucht zu suchen. Die Zugangszahlen in der Bundesrepublik sinken weiterhin, denn die europäische Politik setzt im Zuge von Flucht- und Migrationsbewegungen heute noch mehr als zuvor auf Abschottung und Abschreckung.
"Wenn Menschen auf der Flucht heute in Thüringen ankommen, hat ein Großteil von ihnen massive Gewalt, schwere Misshandlungen und illegale Pushbacks erlebt, unter anderem durch von der europäischen Union mitfinanzierte Sicherheitskräfte", erklärt Philipp Millius vom Flüchtlingsrat Thüringen e.V.