Flüchtlingsrat Thüringen und Seebrücke Erfurt appellieren an Thüringer Landesregierung: Geflüchtete aus griechischen Elendslagern schnellstmöglich aufnehmen!
Medienberichten zufolge wurde die für vergangenen Dienstag angedachte Entscheidung im Thüringer Kabinett zu einem Thüringer Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete von den griechischen Inseln vertagt. Flüchtlingsrat Thüringen e.V. und Seebrücke Erfurt fordern die Landesregierung zum raschen Handeln auf: „Angesichts der katastrophalen Lage der Geflüchteten in den griechischen Elendslagern und der drohenden Ausbreitung des Corona-Virus ist nun schnelles Handeln gefordert!“
Die Organisationen begrüßen die beabsichtigte Aufnahme von 2 000 besonders schutzbedürftigen Geflüchteten aus den Lagern im Rahmen einer Thüringer Aufnahmeanordnung. „Der Zugang dazu muss für die Betroffenen zügig und niedrigschwellig geschaffen werden“, sagt Pablo Beh von der Seebrücke Erfurt.
Thüringen würde damit einen wesentlichen Schritt zur Umsetzung seiner humanitären Verantwortung nachkommen und ein wichtiges Signal auch bundesweit setzen. „Wir appellieren an die rot-rot-grüne Landesregierung, insbesondere die Thüringer SPD, diese so wichtige und dringende humanitäre Maßnahme zügig zu beschließen. Wir dürfen nun keine Zeit mehr verlieren!“, so Ellen Könneker vom Flüchtlingsrat Thüringen.