Referentinnen: Christiane Welker (IBS gGmbH) und Juliane Kemnitz (Flüchtlingsrat Thüringen e.V.)
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Berater:innen von Menschen mit prekärem Aufenthalt (Duldung/ Gestattung)
Thüringen nimmt rund 2,7 % aller Asylsuchenden in Deutschland auf, darunter viele junge Menschen aus Afghanistan, Syrien, Irak, Nigeria und der Türkei. Eine große Zahl der Geflüchteten wird für eine unbestimmte Zeit und dauerhaft bleiben, weil in ihren Herkunftsländern anhaltend Krieg und politische Verfolgung drohen. Damit verbunden ist die Frage, wie nachhaltige Teilhabe an Gesellschaft und in Schule/Ausbildung gelingen kann.
Für Berater:innen im Migrationsbereich sowie Mitarbeiter:innen bei Bildungsträgern, Behörden, Kammern usw. ergibt sich somit die Aufgabe, Geflüchtete im Einstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Denn gerade Geflüchtete mit unsicherem Aufenthaltsstatus sind zusätzlich aufgrund ihrer Biografie, ihrer Lebens- und Wohnsituation häufig schweren Belastungen ausgesetzt.
Inhalte
- Rahmenbedingungen und Fakten zur Situation von Geflüchteten in Deutschland und Thüringen
- Status: Aufenthaltstitel, Duldungsvarianten
- Arbeitsmarktzugang für Menschen mit Gestattung, Duldung und Aufenthaltserlaubnis
- Fördermöglichkeiten AsylbLG/SBG III und SGB III
- Bleibeperspektiven, insbesondere Neuerungen durch das Chancenaufenthaltsrechtsgesetz
Das Seminar findet im Rahmen des Projekts „BLEIBdran+ - Berufliche Perspektiven für Geflüchtete in Thüringen“ (Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement gGmbH/ Flüchtlingsrat Thüringen e.V.) statt, finanziert mit Mitteln des ESF+ sowie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im bundesweiten Programm "WIR – Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt".
Anmeldeschluss: 17.8.23
Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.
Anmeldeformular