Am 19. Februar jähren sich der Anschlag und die rassistischen Morde in Hanau zum ersten Mal. Vielerorts in der Bundesrepublik wird daher am 19.02.2021 der unschuldigen Menschen gedacht, die in Hanau ermordet wurden: Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu.
Aktuelle Recherchen und Presseberichte zeigen tödliche Versäumnisse auf, die bisher nur unzureichend aufgearbeitet wurden: In der Nacht des rassistischen Anschlags am 19.2.2020 in Hanau ist eine Lücke in den Telefonprotokollen der Polizei in Hessen. Bei den Ermittlungen kommt heraus, dass Anrufe bei dem zuständigen Notruf nicht durchgekommen sind.
Bereits am 14. Februar legen die Angehörigen, Überlebenden und die Initiative 19. Februar die Ergebnisse ihrer Recherche offen und zeichnen die Kette des Versagens nach. In Ihrem Livestream klagen sie an und klären auf.
Wir klagen an und fordern Taten statt Worte: Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen! #HANAU
- Für Freitag, den 19.02.2021, 17 Uhr auf dem Anger in Erfurt rufen Move e.V., Abschiebestopp Thüringen und das Bündnis Alles Muss Man Selber Machen zur Kundgebung auf und sagen: Wir stehen zusammen und kämpfen gemeinsam. Gegen die Angst. Für das Leben. Erinnern heißt verändern! Zum vollständigen Aufruf und der Veranstaltung hier.
- Gedenkaktion in Jena: Ebenfalls für Freitag lädt die Ortsgruppe NSU Komplex Auflösen Jena am 19.02.2021 um 16 Uhr zum Gedenken vor der JG Stadtmitte (Johannisstraße 14).
- Kundgebung in Saalfeld: Erinnerung! Gerechtigkeit! Aufklärung! am Freitag ab 14 Uhr (bis ca. 18 Uhr) auf dem Marktplatz in Saalfeld.
- 17:30 Uhr Museumsplatz in Gera
- 16:30 Uhr Kirchplatz Greiz