Verweigerung von Frau Schweinsburg unterstützt Flüchtlingsberatung in Greiz
Der Preis für die größtmögliche Gemeinheit wurde in diesem Jahr durch den Flüchtlingsrat Thüringen e.V. an die Landrätin des Landkreises Greiz, Frau Schweinsburg, für den seit vielen Jahren andauernden besonders restriktiven und diskriminierenden Umgang mit Flüchtlingen im Landkreis Greiz verliehen. Ein angebotener Gesprächstermin zur Übergabe des Preises wurde von Frau Schweinsburg mit harten Worten zurückgewiesen. Das Schreiben der Ländrätin möchten wir Ihnen als Download zur Kenntnis geben.
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„Die Reaktion der Greizer Landrätin bestätigt nur, was letztlich Grundlage auch für unsere Entscheidung zur diesjährigen Preisvergabe gewesen ist. Im Greizer Landratsamt werden bewusst Gesetze außerordentlich restriktiv angewandt und damit Flüchtlinge besonders diskriminiert. Die Landrätin entzieht sich dabei seit Jahren jeder Kritik und jedem Ansatz, im Interesse hier seit vielen Jahren lebender Menschen im Rahmen bestehender Gesetze deren Lebenssituation zu verbessern, wie dies andere Landkreise in Fragen der Unterbringung und Leistungsgewährung längst getan haben“, so Steffen Dittes, Vorsitzender des Flüchtlingsrates Thüringer e.V.
Die Weigerung und Drohung von Frau Schweinsburg haben aber auch eine positive Wirkung. So wurde der für sie angedachte Preis, ein T-Shirt mit der Aufschrift ”Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen” (Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte), am Tag des Flüchtlings auf einer Veranstaltung des Flüchtlingsrates in Erfurt zu Gunsten des Vereines AufAndHalt e.V. versteigert.
„Mit dem Erlös von über 170 Euro unterstützen wir die wichtige und notwendige Arbeit des Vereins in Greiz und freuen uns darüber, dass Frau Schweinsburg mit ihrer Verweigerung diesen tollen Erlös im Interesse der Flüchtlinge möglich gemacht hat.“