Pressemitteilungen
Angesichts der erschütternden Ereignisse in Afghanistan fordert ein breites Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und Wohlfahrftsverbänden - unter ihnen auch der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. - von der Bundes- bzw. den Landesregierungen, weitere gefährdete Afghaninnen und Afghanen aufzunehmen. Zudem fordern die Unterzeichner:innen, den Familiennachzug zu beschleunigen und in Deutschland lebenden Afghan:innen Schutz und Perspektive zu bieten.
Auf ihrer diesjährigen Herbstkonferenz haben sich die Flüchtlingsräte der Bundesländer und PRO ASYL mit den geflüchteten und auf der Flucht befindlichen Menschen aus Afghanistan solidarisiert. Neben der Aufnahme der so genannten Ortskräfte fordern wir die Ermöglichung des Familiennachzugs und das Bleiberecht für die bereits in Deutschland lebenden Afghan:innen.
Akutaufnahmeprogramm für gefährdeten Personen dringend erforderlich
UPDATE 03.09.2021 - Das BMI lehnt das zustimmungspflichtige Thüringer Landesaufnahmeprogramm ab
Mit über 20 zivilgesellschaftlichen Organisationen veröffentlicht der Flüchtlingsrat Thüringen einen gemeinsamen Appell an die Bundesregierung und fordert erneut einen vollständigen Abschiebestopp nach Afghanistan.
In Afghanistan erobern die Taliban ein Gebiet nach dem nächsten, die Lage in dem Land verschärft sich dramatisch. Dennoch will die Bundesregierung immer weiter Menschen nach Afghanistan abschieben. Auch Thüringen beteiligt sich mitunter an den Sammelabschiebungen.
Drei Jahre nach Öffnung der ersten AnkER-Zentren fällt die Bilanz düster aus. Das Konzept ist gescheitert, die Asylverfahren wurden nicht beschleunigt, die Menschen sind oft isoliert, entrechtet und ausgegrenzt. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, darunter PRO ASYL, Diakonie Deutschland, Deutscher Caritasverband, Paritätischer Gesamtverband, AWO Bundesverband und Amnesty International, fordern die Schließung der Zentren und faire Asylverfahren.
Sicherheitslage und Pandemie in Afghanistan spitzen sich zu - Thüringen darf sich nicht an Abschiebungen beteiligen
Flüchtlingsrat Thüringen e.V. begrüßt den Beschluss des Jenaer Stadtrats zur Verbesserung der Lebens- und Wohnbedingungen für Geflüchtete in Jena
Thüringer Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete in Griechenland umsetzen! Klage jetzt!
Gemeinsame Pressemitteilung von Flüchtlingsrat Thüringen e.V., Seebrücke Erfurt und dem MigraNetz Thüringen
Am Donnerstag, den 08.07.2021, wird von 15 bis 17 Uhr im Plenarsaal des Thüringer Landtages die öffentliche Anhörung zur Petition "Aufnahmeprogramm durchsetzen - Klage gegen das BMI jetzt!" stattfinden. Begleitet wird die Anhörung ab 14 Uhr durch die Protestkundgebung der Seebrücke Erfurt in Solidarität mit den anzuhörenden Petent:innen.
Am 25. Juni wird der Bundesrat über den Gesetzentwurf zum Ausländerzentralregister abstimmen. Die Bundesländer sollten ihn ablehnen. Denn die Sammelwut deutscher Behörden birgt Gefahren für Geflüchtete und ist datenschutzrechtlich höchst fragwürdig.